datvera seine welt
Mittwoch, 10. Juni 2009
Richard Yates: Zeiten des Aufruhrs
Den Roman habe ich (aus Interesse an Literaturverfilmungen) eigentlich nur als Vorbereitung für die Filmrezeption gelesen, aber jetzt zählt er ganz klar zu meinen Lieblingsbüchern. Viel mher möchte ich dazu auch gar nicht schreiben, den Roman sollte jeder gelesen haben! Es ist eine wie ich finde zeitlose Geschichte, die zwar in den 50ern angelegt ist, aber von den inneren Ereignissen und Konflikten auch jetzt spielen könnte. Interessant fand ich die aus der Bücherei ausgeliehene Version aus der Manesse-Bibliothek der Weltliteratur mit einem Nachwort über autobiografische Züge des Romans, die auf manche Punkte, die fast satirisch wirken, ein anderes Licht werfen. Am Sonntag habe ich dann endlich die Verfilmung mit Kate Winslet und Leonardo di Caprio gesehen und muss sagen: Besser kann man es nicht machen! Vom Schauspielerischen über das Optische bis hin zur Verkürzung der Story aufs absolut Wesentliche war ich völlig hin und weg und bin auch heute, am Mittwoch, noch ganz enthusiastisch. Dies ist eine Kaufempfehlung! Die DVD gibt es übrigens seit ein paar Tagen.

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Haurucki Makkaroni und das leichte Abendessen
In den letzten Jahren habe ich immer mal wieder Romane und Kurzgeschichten von Haruki Murakami gelesen und bin immer wieder von ihm begeistert. Ich habe keine Ahnung, wie er es macht, aber beim Lesen räumt er mir den Kopf auf, selbst wenn teilweise äußerst wirre Dinge in diversen Welten passieren. Er schreibt so klar und die Figuren tun immer nur eine Sache auf einmal und mit vollem körperlichen und geistigen Einsatz, vielleicht ist das der Punkt. Vielleicht ist es auch einfach nur sehr japanisch alles und der Japaner an sich ist einfach so? Auf jeden Fall gibt es so viele Wiedererkennungspunkte, über die ich mich immer wieder freue, wie das berühmte leichte Mittag- oder Abendessen, das sich jemand zubereitet oder die Katzen, die vorbeikommen, eiskalte Dosen Bier, Rucksackreisen, Einsamkeit... Ich find den toll. So. Muss auch mal gesagt werden. In diesem Sinne alles Gute zum 60sten (nachträglich)!

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Bin noch da!
Nur im Moment nicht so richtig... In den letzten Monaten ist privat bei mir einiges passiert und da hatte ich einfach keine Zeit und Lust, etwas zu bloggen. Aber bald geht es wieder los und dann vielleicht auch mal so richtig! Immerhin habe ich in letzter Zeit auch einige Bücher gelesen, Filme gesehen und natürlich auch viel Quatsch im Fernsehen über mich ergehen lassen. Material gibt es genug, es muss sich nur noch über das Nadelöhr meiner Fingerspitzen ergießen - da ist wieder das alte Problem...

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Freitag, 27. Februar 2009
Daniel Kehlmann: Ruhm
Nachdem ich vor einiger Zeit die Vermessung der Welt zu Recht ans Herz gelegt bekam, habe ich nun auch das neue Buch von Daniel Kehlmann gelesen und finde "Ruhm" noch einmal deutlich besser! Der Roman besteht aus 9 Geschichten, die durch Kleinigkeiten miteinander verwoben sind, durch Geschichten vom Lesen und Schreiben und Geschriebenwerden - kurzgefasst. Besonderen Spaß hat es gemacht, die Verbindungen unter den Storys zu finden, aber das ist wohl so eine Krankheit bei Leuten, die gerne Lost sehen ;) Toll fand ich die Stiländerung von Person zu Person, großartiges Geschwurbel beim einen (siehe Zitat unten), Internet-Posting-Gestammel beim anderen, dabei eine Art von Humor, die viele sicher fein nennen würden, was mir aber zuwider ist. Das einzige was mich stört - aber nicht nur bei Kehlmann sondern bei vielen "jüngeren" deutschen Autoren: Die Figuren können nicht einfach mal ihrem Alter gemäß Horst heißen, Erwin oder sonstwie authentisch, da muss immer nach Kinder-Wunschnamen benannt werden: Leo, Hannah, Elisabeth, Luzia, lauter unter *räusper* Nicht-Prekariatlern kaum gebräuchliche Hipp-Namen. Meiner Meinung nach geht damit Atmosphäre verloren, die man mit einem einfachen Heinz oder einer Nadine vielleicht mal schaffen könnte. Wenn ich mich jetzt ganz weit aus dem Fenster lehnen würde, würde ich vielleicht schreiben, dass man mit anderen Namen ja schon eine Art Hoffnungslosigkeit assoziiert, aber so weit würde ich nicht gehen. Hüstel. Naja, nach diesem Exkurs zu meinem einzgen Kritikpunkt noch ein Zitat, einen wie ich finde so wundervoll hingesalbten Satz, dass man beinahe darüber nachdenkt, ihn sich tätowieren zu lassen:
"Miguel Auristos Blancos, der vom halben Planeten hochverehrte und vom halben milde verachtete Autor von Büchern über Gelassenheit, innere Anmut und die Suche von Lebenssinn beim Wandern über hügeligen Wiesengrund, betrat gemessenen Schrittes das Arbeitszimmer im vorderen Teil seiner Penthousewohnung im Hochhaus über der glitzernden Küste der Stadt Rio de Janeiro."
Großartig!

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Montag, 2. Februar 2009
C:S:I New York (VOX)
Aus lauter Faulheit habe ich letzte Woche schon nach Unter Volldampf auf VOX nicht umgeschaltet und bin bei C:S:I gelandet, wo letzte Woche der Fall eines Taximörders losging, der heute fortgesetzt wird. In der letzten Woche war es schon abstrus, als ein Mann bei einem Basketballspiel öffentlich durch einen vergifteten Kuss eines ehemals fetten und durch ihn gehänselten Cheerleaders umgebracht wurde. Heute nun entführt der Taxifahrer den zur Adoption freigegebenen Sohn der Gefährtin eines Polizisten, damit dieser in seinem Blog darüber schreibt, warum der Taximörder nur falsch verstanden wird, der ist nämlich nur nett und tut den Leuten was gutes durch den früheren Tod. Und der Blogger ist ganz gewitzt und benutzt heimlich die Namen verschiedener Hopfensorten, um darauf hinzuweisen, dass er in einer Brauerei versteckt wird, uuuuuuh! Geht´s noch verschwurbelter? Bei einer Folge C:S:I Miami, die ich durch Überredung mal gesehen habe, wurde der Mörder gefasst und fragte den Cop, ob er nicht jetzt mal wissen wolle, warum er Leute erschossen hat und was sagt der Cop? Neeee, Hauptsache, du kommst in den Knast!
Keine weiteren Fragen und stattdessen lieber mal wieder ein Buch statt Fernsehen ;)

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